Unterernährung ist bei älteren Menschen ein sehr ernstes Problem. Ihre Betreuer müssen sehr vorsichtig sein und sicherstellen, dass ihre Schützlinge alle Mahlzeiten und die richtige Menge an Flüssigkeit zu sich nehmen. Im Alter sind die Symptome einer Unterernährung viel schwerwiegender als man denkt.
Was ist Unterernährung im Alter?
Unterernährung tritt auf, wenn der Körper nicht die richtige Menge an Nahrung und Flüssigkeit erhält, die es ihm ermöglicht, effizient zu funktionieren und eine Person sowohl körperlich als auch geistig gesund aufrecht zu erhalten. Unterernährung ist ein ernstes Problem, das ältere Menschen betreffen kann. Sie kann auch zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel:
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit und Schwäche,
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- Verschlechterung der Immunität,
- Verlangsamung der Wundheilung,
- Anämie.
Unterernährung der Senioren ist nicht nur eine Frage des Nahrungsmangels. Unterernährungssymptome können auch auftreten, wenn der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, z.B. wenn die Ernährung des Seniors zu eintönig oder zu wenig Gemüse oder Milchprodukte enthält
Die Ursachen von Unterernährung im Alter
Unterernährung im Alter nimmt aus einem ganz einfachen Grund zu. Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des Geruchs- und Geschmackssinns sowie der körperlichen Aktivität ab, was zu einem langsameren Stoffwechsel führt. Dadurch verändert sich auch das Sättigungs- und Hungergefühl und damit sinkt die Energieversorgung.
Der wichtigste Faktor für Unterernährung im Alter sind chronische Erkrankungen und die damit verbundene Therapie, die oft ermüdend ist, und die Krankheit selbst nimmt den Appetit aufs Essen und zwingt den Patienten zu sehr langem Bettbleiben.
Symptome und Folgen von Unterernährung
Unterernährung zeigt sich vor allem in Gewichtsverlust und einer Verringerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus können auch Stoffwechselstörungen auftreten. Zuerst geht Fett- und dann Muskelgewebe verloren.
Langfristig unbehandelte Symptome einer Unterernährung können zu Immunschwäche, Atrophie der Darmschleimhaut, Fettleber führen. Die lebenserhaltenden Organe Herz und Zentralnervensystem werden am längsten geschützt, jedoch mit der Zeit in ihrer Funktion gestört. Daher ist es wichtig zu wissen, dass fortgeschrittene Unterernährung zu irreversiblen Veränderungen im Körper und sogar zum Tod führen kann.
Wie wird Unterernährung behandelt?
Eine nicht abwechslungsreiche Ernährung und eine geringe Nahrungsaufnahme führen vor allem zu Vitamin- und Mineralstoffmangel. Außerdem sollte man daran denken, dass Nährstoffe im Alter weniger gut aufgenommen werden, daher lohnt es sich zunächst, auf ihre tägliche Versorgung zu achten.
Denken Sie zunächst daran, Vitamin D zu ergänzen, weil es dem Körper nicht durch die Hautsynthese zugeführt wird. Vitamin D trägt zusammen mit Kalzium dazu bei, den Verlust von Knochenmineralien bei Frauen über 50 zu reduzieren. Eine geringe Knochendichte wiederum ist ein Risikofaktor für Knochenbrüche, die durch Osteoporose verursacht werden. Vitamin D hilft auch, das Sturzrisiko bei schwacher Muskulatur zu verringern.
Zusätzlich können auch andere Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die den Körper bei Unterernährung stärken, z.B. B-Vitamine (B12, B1, B2, B5), in die Ernährung älterer Menschen aufgenommen werden. Vitamine werden auch im Alter benötigt, damit das zentrale Nervensystem richtig funktioniert.
Früherkennung und Behandlung von Unterernährung
Eine frühzeitige Diagnose von Unterernährung und Unterernährungssymptome kann auf einem Ernährungsinterview basieren, bei dem Informationen über die Essgewohnheiten und den Zeitpunkt der Essenseinschränkung oder -verweigerung sowie die Gewichtsabnahme in den letzten drei Monaten gesammelt werden.
Die Durchführung der Behandlung besteht in einem solchen Fall in erster Linie darin, zu gesunden Essgewohnheiten zurückzukehren und sicherzustellen, dass der Senior ausreichend viel Wasser trinkt. Die Senioren-Diät sollte auch reich an Proteinen sowie Mineralien und Vitaminen sein, die in dieser Lebensphase besonders wichtig sind. Außerdem sollte man auf Ballaststoffe achten, damit auch die Verdauung entsprechend funktioniert. Durch diese Änderungen können Sie die Symptome einer Unterernährung deutlich verringern.